E.H. Sixtus
Farbe: Rappe
Züchter und Aufzüchter: Manfred Blomeyer, Nieder-Ofleiden/ Hessen und Gerhard Bodensohn, Isselbach-Ruppenrod
Körung: 26.10.91 in Neumünster (Reservesieger)
HLP: Adelheidsdorf Gesamtindex 113.52 TI Dressur 107.59/16 TI Springen 116.29/13
Decktaxe: nach Absprache
- Elitehengst, anerkannt für Trakehner und Oldenburg
- Hengst des Jahres 2001
- Der Hengst ist frei von WFFS
E.H. Sixtus war ein typvoller Rappe im idealen Format und mit bester Aufteilung, großlinig konstruiert mit bedeutender Schulter und guter Verbindung. Höchste Bewegungsqualität mit vortrefflicher Aktivität der Hinterhand, eine seltene Begabung am Sprung sowie eine leistungserprobte und fruchtbare Blutführung machten diesen Hengst zu einem hochinteressanten Sportler und Vatertier.
Sein Vater Habicht war nicht nur erfolgreich in der Military, sondern auch Sieger bei der HLP Westercelle 1970 und der Zentralen Hengstschau Schwaiganger 1977. Habicht ist Vater von insgesamt 16 gekörten Söhnen. Der Großvater mütterlicherseits, DLG-Sieger Ibikus, gehörte zu den besten Reitpferdevererbern in der Trakehner Zucht.
E.H. Sixtus war Reservesieger der Körung 1991 und wurde von 1995 bis 1998 im Springsport eingesetzt. Er erzielte insgesamt vier Siege in S-Springen sowie mehr als 50 Platzierungen in Springprüfungen. 1996 war er Teilnehmer des Bundeschampionats und Teilnehmer der Weltmeisterschaft des jungen Springpferdes in Belgien. Mit 138 Punkten hatte er den höchsten Springindex aller Trakehner Hengste.
Bei den FN-Zuchtwerten hat E.H. Sixtus 97 Punkte für den Turniersport Dressur, mit einer Sicherheit von 91 %. Noch besser sieht es in Jungpferdeprüfungen und Zuchtprüfungen aus: Hier hat er eine Sicherheit von 96 %. Mit 95 Punkten bei 87 % Sicherheit punktet er auch im Turniersport Springen. In den Jungpferdeprüfungen Springen sind es 93 %.
Die Nachkommen von E.H. Sixtus zeigen sich im Sport als echte Ausnahmetalente. Insgesamt hat E.H. Sixtus 315 im Sport eingetragene Nachkommen. Darunter sind bis zur Klasse S erfolgreiche Dressur-, Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrpferde.
Sein Sohn E.H. Axis TSF war unter dem Sattel von Terhi Stegars zeitweise das erfolgreichste Trakehner Dressurpferd. Ein weiteres Beispiel ist Kawango, der mit Hannelore Brenner zweimal Deutscher Meister der Para-Dressurreiter wurde und 2016 für die Paralympics qualifiziert war.
Auch aktuell sind Nachkommen von E.H. Sixtus erfolgreich. So findet man unter den erfolgreichsten Trakehner Springpferden 2019 Green Hot Chilli Pepper BS von E.H. Sixtus. Unter den Top-Fünf der fünfjährigen Vielseitigkeitspferde befand sich im gleichen Jahr Sky Jacker von E.H. Sixtus-E.H Cadeau auf Platz drei. Auch der bayerische Trakehner Vizechampion Aramis stammt von E.H. Sixtus ab. In 2021 war Stolzenburg DS eines der erfolgreichsten Vielseitigkeitspferde. Die Stute von E.H. Sixtus ist unter Tim Fürst platziert bis CCI3*-S. Casixta vom Schwalbenrain wurde 2023 Trakehner Bundeschampionesse.
E.H. Sixtus ist bereits Vater von 13 gekörten Söhnen, 16 gekörten Enkeln, acht gekörten Urenkeln und fünf gekörten Ururenkeln. Gegenwärtig sind 203 seiner Töchter in verschiedenen Zuchtbüchern eingetragen, darunter 50 Staatsprämienstuten beziehungsweise Prämienstuten, fünf Siegerstuten und drei Reservesiegerinnen. Somit hat der Rappe die Trakehner Zucht in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt.
Der Hauptbeschäler unseres Gestüts starb Anfang Februar 2022 im Alter von 33 Jahren. Bis dahin hatte Sixtus mehr als drei Jahrzehnte seines Lebens bei uns verbracht, vital bis zum letzten Tag, umsorgt vom Gestütsteam. Sixtus war Elitehengst des Trakehner Verbandes und Trakehner Hengst des Jahres 2001 und wird als einer der prägenden Vererber der Trakehner Zucht um die Jahrtausendwende in Erinnerung bleiben.
Nachkommen
E.H. Sixtus ist bereits Vater von 13 gekörten Söhnen, 16 gekörten Enkeln, acht gekörten Urenkeln und fünf gekörten Ururenkeln.
Zu seinen Söhnen zählen zum Beispiel Buddenbrook, Lafayette, Sabary (höchste Springnote Neumünster 1996), Perron Junior, Donauwalzer (Prämienhengst), Kasparow, Skatman (Siegerhengst Rheinland-Pfalz, Siegerhengst HLP, Sieger Reitpferdechampionat Rheinland-Pfalz 2000, Sieger im Alpenchampionat), Couracius (Reservesieger Neumünster 2003) und mit E.H. Axis TSF das zeitweise weltweit erfolgreichste Trakehner Dressurpferd.
Auch 2019 war einer seiner Söhne für die Körung qualifiziert. Sky Moon wurde an den Vielseitigkeitsreiter Boyd Martin verkauft und geht mit dem US-Amerikaner inzwischen erfolgreich auf Turnieren. Auch der in Polen gezogene Akito wurde 2019 in das Hengstbuch I des deutschen Trakehner Verbandes übernommen. Der Hengst hatte schon vorher den 100-Tage-Test im polnischen Bielice absolviert, wo er auf dem dritten Platz landete.
Zu E.H. Sixtus’ Töchtern gehören 203 eingetragene Zuchtstuten, darunter 49 Staatsprämienstuten beziehungsweise Prämienstuten sowie mehrere Siegerstuten und Reservesiegerstuten.
2010 wurde die Prämienstute Sixtina beste Vierjährige bei der ZSE Hessen und Beste in der SLP Schlieckau mit der höchsten Springnote (8,25). Valetta wurde 2014 Reservesiegerin der Eintragung in Hessen. Dort wurde Olala, die inzwischen über die Hengstmarktauktion in die USA verkauft wurde, zur Prämienanwärterin. Eine sehr gute Springnote (8,5) bekam 2015 auch die Prämienstute High Honey.
Auch 2018 punkteten seine Töchter. Bei der Zentralen Stuteneintragung im hessischen Hohenahr wurden zwei Stuten von E.H. Sixtus mit jeweils 53 Punkten eingetragen. Gloriosa aus der Prämienstute Golda Meir von E.H. Münchhausen aus der Zucht und dem Besitz von Marika Werner (Mittenaar) hat inzwischen auch die Stutenleistungsprüfung mit 7,9 absolviert und ist Prämienstute. Sixtana aus der Shanara von E.H. Monteverdi aus der Zucht und dem Besitz von Udo Schmittberger (Schotten) wurde ebenfalls mit 53 Punkten eingetragen und bekommt bei entsprechender Stutenleistungsprüfung die Prämie. Sixtana, eine nahe Verwandte zu Speedway, bekam für das Freispringen, das Vermögen und die Technik jeweils die 8,5 und war damit zum Freispringcup anlässlich der Hengstkörung in Neumünster qualifiziert.
High Destiny wurde bei der Zentralen Stuteneintragung in Schleswig-Holstein Prämienanwärterin und beste Springstute. Sie stammt ab von E.H. Sixtus aus der Staatsprämien- und Prämienstute Haruka. Züchter ist Dirk Kiewald aus Heidekrug, Besitzerin ist Margaret MacGregor aus Nashville.
Bei der zentralen Stutbucheintragung in Baden-Württemberg 2021 siegte die E.H. Sixtus-Tochter Casixta aus einer Monteverdi-Mutter mit 57,5 Punkten und war auch beste Springstute. Sie stammt aus der Zucht von Wolfgang und Tina Martin aus Kraichtal-Gochsheim.
In Rheinland-Pfalz stellte E.H. Sixtus bei der Eintragung die beste Stute bei den vierjährigen und älteren. Sommernachtstraum aus einer E.H. Cadeau-Mutter stammt aus der Zucht von Ursula Kurz und befindet sich im Besitz von Katharina Backes aus Trier. Die Stute wurde mit 54,5 Punkten eingetragen und aufgrund ihrer Eigenleistung – mehrfach in L-Dressuren platziert – ist sie damit Prämienstute.
Auch im Sport sind und waren E.H. Sixtus-Nachkommen hocherfolgreich. Unter den 308 eingetragenen Sportpferden sind bis in die schwere Klasse erfolgreiche Dressur-, Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrpferde.
So zum Beispiel Altefeld’s Rob Roy, der Bundeschampion der Geländepferde 2002, Kasixta, die Trakehner Reitpferdechampionesse 2002, und Karajan, erfolgreich bis S-Dressur, sowie natürlich E.H. Axis TSF, der 2015 Dreizehnter im Weltcupfinale wurde und zeitweise das erfolgreichste Trakehner Dressurpferd war.
Auch Skyjacker von E.H. Sixtus-E.H. Cadeau machte von sich reden. Er war drittbester Trakehner seines Sportjahrgangs. Der ehemalige Hengstanwärter kam im kleinen Finale des Bundeschampionats nach zwei gelungenen Runden unter seiner Reiterin Sophie Leube auf den neunten Platz.
Der als Hessisches Warmblut eingetragene Spirit war auch in der vergangenen Saison erfolgreich in Dressurprüfungen der Klasse S.
In den USA ist Horales erfolgreich unterwegs. Der Wallach war 2017 Vizechampion des Trakehner Freispringcups in Neumünster und geht nun unter Dan Kreitl bis CCI*-L.
Ein Enkel des E.H. Sixtus wurde 2021 Vizeweltmeister. Mannschaftsolympiasiegerin Laura Collett pilotierte das seinerzeitige Trakehner Auktionsfohlen Outback von Duke of Hearts XX aus einer E.H. Sixtus-Mutter zum Vizetitel der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde.
Oklahoma von E.H. Sixtus war 2021 mit der österreichischen Mannschaft bei den Vielseitigkeits-Europameisterschaften. Sie kamen mit dem Team auf einen tollen sechsten Platz.
2023 machte vor allem Casixta vom Schwalbenrain auf sich aufmerksam. Sie wurde unter Sophie Laube nicht nur Trakehner Championsse der fünfjährigen Vielseitigkeitspferde, sondern war auch Seriensiegerin in Gelände- und Dressurpferdeprüfungen bis zur Klasse L.