Genauso erfolgreich ging es 2020 weiter. In Hörstein stellte er wiederum das am besten bewertete Stutfohlen. Seine Tochter aus der Hexe von Stallnachbar Tarison wurde außerdem Reservesiegerin des Fohlenchampionats in Rheinland-Pfalz. Nur eine Stute aus der Ma Petit Fleur präsentierte sich noch besser. Sie hat ebenfalls Speedway zum Vater.
2021 wurden zwei Hengste seines ersten Fohlenjahrgangs gekört. Unser Sky Prince aus der Symphonie von E.H. Sixtus bekam sein positives Urteil in Neumünster. Er stammt aus der Zucht von Silke Wagner und ist bei uns in Hörstein aufgestellt. Im Dezember wurde Il Classico aus der Impressione von Tarison in Röttingen/Bayern gekört. Er stammt aus der Zucht von Silvia Saggese.
In seinem ersten Eintragungsjahrgang 2022 stellte der frischernannte Eliteanwärter gleich zwei Siegerstuten: In Hessen gewann Kamea und im Rheinland Inselkind. Auch in Schleswig-Holstein machte eine Stute auf sich aufmerksam. Sternenglanz aus einer Beg xx-Mutter wurde dort als Prämienanwärterin eingetragen. Kurz danach absolvierte sie bei den Holsteinern den Stutenleistungstest. Dabei glänzte sie vor allem im Freispringen, wo sie eine 9,0 bekam. Damit ist die Tochter unseres Speedway nun Prämienstute.
Seine Familie
Der Vater Schwarzgold war Prämienhengst der Körung 2011 und wurde im gleichen Jahr auch für Oldenburg anerkannt. 2012 qualifizierte er sich für das Bundeschampionat, absolvierte seinen 30-Tage-Veranlagungstest in Adelheidsdorf mit einem sehr guten Ergebnis und wurde Trakehner Champion der vierjährigen Hengste. Außerdem wurde er in Dänemark und Hannover anerkannt. In den folgenden Jahren war der Hengst erfolgreich bis zu Dressurpferdeprüfungen der Klasse M und mehrfach für die Bundeschampionate qualifiziert. Er stellte Spitzenfohlen für die Auktionen in Hannover und mit Perpignon Noir den Siegerhengst der Trakehner Körung 2015, der für einen Rekordpreis verkauft wurde. Bei der Hannoveraner Stutenschau in Luhmühlen stellte Schwarzgold außerdem die Klassensiegerin bei den zweijährigen Stuten.
Schwarzgolds Vater Imperio konnte bereits zehnjährig eine außergewöhnliche Karriere vorweisen. Er war Reservesieger der Körung, Trakehner Champion, Vize-Weltmeister und Bundeschampion. Unter Hubertus Schmidt zeigte er dann seine Qualitäten mit beeindruckenden Vorstellungen auf internationalen Turnieren. Das Erfolgsduo war Reservepaar für die olympischen Spiele 2016, gewann den CDI4*-Grand Prix in Aachen und Nationenpreise im Team. Inzwischen wurde Imperio aus dem Grand Prix-Sport verabschiedet.
Die vornehme Mutter, Staatsprämien- und Prämienstute Shahira, ist Mitglied der Reservesiegerfamilie der Landesschau Hessen 2014. Ihre Mutter errang dort den Klassensieg und stand als Reservesiegerin der Schau auf dem Podest. Zu diesem Zweig der weit verbreiteten Schwarze-Schwalbe-Familie zählen auch der auf der Grand Prix-Bühne erfolgreiche Seal, der in zahlreichen S-Dressuren erfolgreiche Sergeant Pepper TSF sowie unter anderem die Vererber Schwadroneur, Stradivari, Sanssouci, Showmaster, Saint Cyr und der Körsieger Songline (USA).
Der Muttervater Anduc, ein Elitehengst, zählte aufgrund seiner Erscheinung, Eigenleistung und Vererbung zu den wertvollsten Beschälern der Trakehner Zucht, obwohl er nur 14 Jahre alt wurde. Selbst von überragender Reitqualität, die er in Prüfungen bis zur Klasse M bewies, gab der Dunkelbraune seine Anlagen an zahllose Kinder weiter. Am bekanntesten dürfte heute Lutz Weylands Mon Acteur TSF sein, aber auch Induc, Harlekin, Goldglanz sowie die Hengste Schiffon, Le Duc und Angard sind bzw. waren bis zur höchsten Klasse in Dressurprüfungen erfolgreich. Die Anduc-Kinder Helia, Esprit und Helena sorgen im großen Fahrsport für Furore, genauso wie Anducs Enkel Estephan. Die Springhengste Budweiser Classic und Balisto Z stammen ebenso aus einer Anduc-Mutter wie die Vielseitigkeitspferde Karascada M und Karambeu M.
Anducs Mutter Angelique entstammte der Familie der Anemone (Igor-Meyhöffer) und führte mit Ibikus und Impuls zwei der prägendsten Vererber der Nachkriegszeit in ihrem Pedigree. Eine mehrfache Linienzucht auf den großen Humboldt sorgt für zusätzliche Attraktivität.