Speedway stellt die Siegerfohlen

Hörsteiner Fohleneintragung

 

Spitzennachwuchs von Eliteanwärter Speedway und Prämienhengst Kwahu

 

„Das war wirklich sehr schön“, freute sich Dirk Jörß am Sonntagabend. Der Hörsteiner Gestütsleiter resümierte: „Wir hatten mit 39 Fohlen eine gute Beteiligung und haben wirklich tolle Youngsters gesehen.“ Ihn begeisterten vor allem die Nachkommen des Prämienhengstes Kwahu und des Eliteanwärters Speedway: „Beide vererben sich sehr gleichmäßig im Typ“, befand Dirk Jörß.

Speedway macht zurzeit auch auf den Stuteneintragungen auf sich aufmerksam. Aus seinem ersten Fohlenjahrgang hat er direkt zwei Siegerstuten und eine Prämienstute gestellt. Doch damit nicht genug: Der Hengst punktet auch im Sport. Gerade erst wurde er unter Kim Pfeiffer wieder Zweiter in einer S*-Dressurprüfung. So wundert es auch nicht, dass sowohl das beste Stut- als auch das beste Hengstfohlen der Hörsteiner Fohleneintragung von Speedway abstammt.

 

Bei den Stuten war das ein Fohlen aus der Sky of Dream von E.H. Cadeau. „Dieses Fohlen begeistert nicht nur mich. Auch von den Besuchern kam viel Lob“, freute sich Dirk Jörß über den siegreichen Hörsteiner Nachwuchs.

Reservesiegerin wurde eine Tochter des Prämienhengstes Kwahu aus der Guayana von Herzruf. Die im Mai geborene Braune stammt aus der Zucht von Heike Winter, Obertshausen. Auch die zweite Reserve ist eine Tochter des Kwahu. Sie stammt aus der Famosa von Hertug und wurde von Carsten Hector, Kelkheim, gezüchtet.

 

Bei den Hengsten gewann ein Sohn des Speedway aus der Prämienstute Kasside von Octavian. Die Stute war selbst Siegerstute bei ihrer Eintragung und zweite Reservesiegerin bei der Auswahl der Jahressiegerstute 2019. Der kleine Hengstanwärter stammt aus der Zucht von Stefan Schümann, Kirchhain.

 

Auch bei den Hengstfohlen stammt der Reservesieger von Kwahu ab. Er hat Colorada vom Eliteanwärter Schwarzgold zur Mutter und kommt aus der Zucht von Katja Lessenich, Heckenbach-Fronrath. Den dritten Platz teilten sich der Kwahu-Sohn aus der Heide-Cardofine von E.H. Cadeau aus der Zucht von Dorothea Kindt, Weinstadt, und der Speedway-Sohn aus der Impressione von Tarison, der Vollbruder des gekörten Il Classico aus der Zucht von Sylvia Saggese, Neuwied.

 

In Hörstein wird traditionell nach gestütseigenen Hengsten und Fremdhengsten eingeteilt. So gab es jeweils noch einen Sieger in der zweiten Kategorie.

Bei den Stutfohlen siegte eine Tochter des Kronberg aus der Gloriosa. Die Mutter stammt von E.H. Sixtus ab, somit führt auch diese Siegerin Hörsteiner Blut. Das Rappfohlen stammt aus der Zucht von Marika Werner, Mittenaar.

Von Helium aus der Goldliebe stammt die Reservesiegerin, die Stefan Wittlich, Neuberg, gezüchtet hat. Aus der Zucht von Ingo Wittlich, Neuberg, stammt die zweite Reserve. Sie ist eine Tochter von E.H. Easy Game aus der Goldlilie von E.H. Imperio.

 

Bei den Hengstfohlen fremder Hengste siegte ein Sohn des Santo Scuro aus der Herzogin Frida, die wiederum von Couracius abstammt und damit ebenfalls Hörsteiner Blut führt. Die Züchtergemeinschaft Christian und Daniela Müller, Usingen-Wernborn, stellte ihn aus.

Auch der Reservesieger von Sturmpfeil führt mütterlicherseits Hörsteiner Blut: Picoletta stammt von E.H. Cadeau ab. Manfred Holl, Huenfelden-Damborn, hat ihn gezüchtet. Kros stellte den zweiten Reservesieger. Ashanti von Hirtentanz ist die Mutter des dunkelbraunen Hengstes, der aus der Zucht von Martina Junkert, Egelsbach, stammt.

 

Neben der Fohlenschau werden in Hörstein auch immer die Hengste präsentiert. Kim Pfeiffer stellte den Eliteanwärter Speedway unter dem Sattel vor und begeisterte das Publikum mit S-Lektionen. Nur zwei Tage zuvor hatte das Paar in Rüsselsheim in einer S*-Dressur den zweiten Platz erreicht.

Speedways im vergangenen Jahr gekörter Sohn Sky Prince überzeugte im Freilaufen und an der Hand. Der jetzt dreijährige Nachwuchsvererber wird gerade auf seine Hengstleistungsprüfung vorbereitet.

Auch der altbewährte E.H. Cadeau wurde dem Publikum nicht vorenthalten. Er schwebte im Freilaufen durch die Bahn. Der inzwischen 23-jährige Stempelhengst ließ sich sein Alter nicht ansehen.

 

Auch der zweite Reservesieger seiner Körung, der Prämienhengst Octavian, wurde in diesem Jahr wieder präsentiert. Sein Auftritt brachte Gestütsleiter Dirk Jörß viel positives Feedback.

 

Auf Kwahu musste das Publikum verzichten. Der sechsjährige Hengst steht zur Ausbildung bei Helen Langehanenberg und hat mit der Olympionikin in diesem Jahr in seiner ersten M-Dressurpferdeprüfung gleich den zweiten Platz belegt.

 

Doch er war nicht der Einzige, der fehlte. Schmerzlich vermisst wurde der kürzlich verstorbene E.H. Sixtus. Ihm wurde vor ein paar Tagen die besondere Ehre zuteil, in seiner Urne unter den großen Bäumen auf dem Rasen vor dem Sandplatz beigesetzt zu werden.

 

Lena Höfer

 

 

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